PsyVenture ist eine Forschungsstudie, die darauf abzielt, die auf die Persönlichkeit ausgerichtete Intervention namens PreVenture anzupassen, um den Cannabiskonsum bei Jugendlichen zu verhindern, die durch Cannabis eine Psychose erleiden könnten.
Anhaltende psychotic-like experiences (PLEs) sind ein psychologischer Risikomarker für Psychosen und weisen auf eine besondere Empfindlichkeit gegenüber cannabisinduzierten psychotischen Erfahrungen hin. Ziel ist die Entwicklung einer Intervention mit Input von Jugendlichen, gefolgt von einer Pilotstudie zur Bewertung der Auswirkungen der Intervention auf den Cannabiskonsum bei Jugendlichen, die von psychotischen ähnlichen Erfahrungen berichten.
Frühere Studien, die im Venture Lab durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass kognitive Verhaltensinterventionen, die auf häufige neurokognitive Risikofaktoren für psychiatrische Störungen und Störungen des Substanzkonsums abzielen, hochwirksam sind, um den Substanzkonsum/-missbrauch und die Externalisierungs-/Internalisierungsprobleme bei Jugendlichen mit hohem Risiko zu reduzieren.
Unsere Forschung umfasst drei Phasen. In der ersten Phase werden Fokusgruppen mit Jugendlichen mit hohem und niedrigem Risiko für eine Cannabis-induzierte Psychose durchgeführt, um die internen und externen Auslöser sowohl für PLEs als auch für den Cannabiskonsum zu erforschen.
In der zweiten Phase werden im Rahmen einer Pilotstudie Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren rekrutiert, die von regelmäßigem Cannabiskonsum (mindestens zweimal pro Monat) und PLEs berichten, um die längerfristigen Ergebnisse des PreVenture-Präventionsansatzes auf klinisch bedeutsame Messgrößen des Cannabiskonsums in einem Prä- und Post-Test-Design über 4 Monate zu testen. In der dritten Phase unserer Studie werden Fokusgruppen mit wichtigen Akteuren in Schulen und Kinderkliniken durchgeführt, um auf der Grundlage der in den vorherigen Phasen gewonnenen Ergebnisse ein praktikables Implementierungsprogramm zu entwickeln. Die Erfahrungen der Teilnehmer in Bezug auf Angst, Depression, Bewältigungsmechanismen und PLEs werden bewertet, um die Auswirkungen der Intervention auf vorher festgelegte proximale Risikoindikatoren zu untersuchen.